Finanzen

Die ewige Frage: Wer gibt Kredite für Gründerinnen und selbstständige Frauen

Wer die eigene tolle Geschäftsidee oder den jahrelangen Traum vom eigenen Unternehmen verwirklichen möchte, steht recht schnell vor der Frage: Wie stemmt man die Finanzierung? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, doch spezielle Darlehen und Kredite für Gründerinnen und Selbstständige sind in den meisten Fällen die beste Option.

Die Zahlen sprechen für die weibliche Fraktion unter den Gründern: Sie gründen erfolgreicher, brechen ihre Projekte seltener ab und zahlen dadurch ihre Kredite und Fördermittel zuverlässiger zurück. Doch nicht allen Gründerinnen fällt die Finanzierung leicht. Vor allem stellt sich die Frage: Welche Darlehen eignen sich überhaupt für die Existenzgründung?

Welches Darlehen darf es für die Existenzgründung sein?

Die Finanzierung ist oftmals das größte Problem vieler junger Unternehmerinnen. Bei der Existenzgründung ist sie einer der wichtigsten Punkte. Kredite eignen sich hier besonders gut, doch es stehen auch noch andere Finanzierungsmodelle zur Verfügung. Wer sich jedoch für ein Darlehen entscheidet, muss sich auch die Frage stellen, welche Modelle überhaupt für das eigene Unternehmenskonzept geeignet sind. Ein erster Schritt zur Beantwortung dieser Frage ist die Festlegung der benötigten Kreditsumme.

Online-Banken und Fördergeld vom Staat für Gründungskredite unter 25.000€

Nicht jede Geschäftsidee erfordert enorm hohe Fördergelder. Oftmals reichen schon verhältnismäßig kleine Summen, um der Gründerin auf die Sprünge zu helfen. Hierfür sind Online-Kreditgeber sowie die staatlichen Förderbanken die idealen Ansprechpartner. Während bei letzteren der Antrag recht aufwändig und die Zinsen hoch sind, empfehlen sich die Kreditgeber im Internet besonders durch ihre große Auswahl. Hier schließen jedoch viele Anbieter Selbstständige von vornherein aus, da sie sich auf Privatkonsumenten fokussieren. Daher ist das Darlehen von einer Hausbank nicht nur bei höheren Kreditsummen eine Option für junge Unternehmerinnen.

Das Darlehen von der Hausbank

Wer mehr als 25.000€ Darlehen für die eigene Existenzgründung benötigt oder keinen passenden Online-Anbieter findet, sollte sich nach einem klassischen Kredit von einer Bank umsehen. Die eigene Hausbank ist dabei immer der passende Ansprechpartner. Es lohnt sich aber auch, sich bei anderen Banken über spezielle Kredite für Selbständige und Freiberufler zu erkunden. So bietet etwa die EthikBank Darlehen an, die sich an Unternehmen und Selbstständige im Mittelstand richten, die zudem großen Wert auf den fairen Einsatz ihres Geldes legen. Bei solchen Angeboten stehen die Chancen für Gründerinnen meist recht gut – vorausgesetzt, das Gründungskonzept überzeugt.

Staatliche Fördermittel für Unternehmerinnen

Neben Online-Krediten und traditionellen Bank-Darlehen besteht auch die Möglichkeit, staatliche Fördermittel der KfW zu erhalten. Die Kreditanstalt vergibt zinsgünstige Kredite, um jungen Gründerinnen unter die Arme zu greifen. Diese müssen jedoch nicht beim Institut, sondern bei einer Bank beantragt werden. Hier entscheidet vor allem das Bankgespräch darüber, ob die Förderung gewährt wird. Eine sorgfältige Vorbereitung auf dieses ist daher essentiell, um vom eigenen Geschäftskonzept zu überzeugen. Wer einen KfW-Kredit erhält, kann folgende Vorteile genießen:

  • günstige Zinsen für lange Laufzeiten
  • flexible Kombinationen mit anderen Förderungsmitteln
  • Zinsbindung für definierte Zeiträume
  • bekannte Ansprechpartner bei der eigenen Bank

Die KfW legt außerdem großen Wert darauf, Gründerinnen zu unterstützen, was den Anbieter perfekt für Unternehmerinnen macht.

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1 Kommentar

  1. 10. September 2018 at 5:57

    Wir hatten damals auch versucht, die Fördermittel zu erhalten. Angesichts der komplizierten Antragsverfahren hatten wir das jedoch aufgegeben.