Gründerinnen im Porträt

Oh Woman: Das Aufklärungsspiel

Steffi Renz und Tania Hernández // Foto: Lisa Hantke

Steffi Renz und Tania Hernández setzen sich mit OH WOMAN® spielerisch für die frühzeitige Aufklärung über den eigenen Körper ein. Das OH WOMAN® Spiel ist nur der erste Schritt für die beiden Gründerinnen ihre Vision zu erfüllen: Leichtigkeit, Normalität und Offenheit im Umgang mit (Frauen-)Gesundheit, Körper und Sexualität zu schaffen für ein selbstbewusstes Miteinander ohne Scham.

Oh Woman gehört zu den Preisträger*innen der Kultur- und Kreativpiloten 2021.

Was sind Ihre ersten beruflichen Erfolge?

Von über 20.000 Euro erfolgreiches Crowdfunding über div. Presseartikel u.a. SZ, RTL, BILD, SWR, Business Punk bis hin zur Auszeichnung Red Dot Design Award 2021 für das Brand Design von OH WOMAN.

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?

Tania: Ich bin geboren und aufgewachsen in Madrid, dort habe ich Modedesign studiert. Über ein Aupair in München bin ich 2013 nach Deutschland gekommen und dort bis heute geblieben: Ich habe div. Praktika in Grafik Design gemacht und zu guter letzt in Werbeagenturen als Art Direktorin gearbeitet.

Steffi: Und in dieser letzten Werbeagentur haben wir uns kennengelernt. Ich war dort duale Studentin im Projektmanagement/Kundenberatung. Direkt nach meinem Studium in 2018 haben wir mit Beginn 2019 unser Designstudio what the fish gegründet. Dort entwickeln wir Marken für start-ups und Unternehmen. Dabei war uns immer wichtig eigene Projekte anzustoßen, darunter befand sich während des ersten Lockdowns März 2020 auch OH WOMAN.

Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?

Bei what the fish Freiheit, bei OH WOMAN das eigene Bedürfnis nach Veränderung im Umgang mit dem Körper und Sexualität

Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?

So viele Menschen, die uns den Rücken stärken seit wir gegründet haben. Allen voran unsere beiden Papas, die jeweils selbst Unternehmer sind, unsere Familie generell. Ohne sie würden wir den Alltag als Unternehmerin nicht meistern.

Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?

Grundsätzlich stehen wir täglich vor Herausforderungen im Aufbau unserer Unternehmen. Dabei ist die größte Herausforderung immer unseren Nordstern vor Augen zuhalten, das Warum wir das machen, um unseren Antrieb weiterzumachen nicht zu verlieren. Wir leben in einer ständigen Gefühlsachterbahn.

Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam?

Hauptsächlich über Instagram, Presse und Kooperationspartnern

Was ist Ihre beste Vermarktungsidee?

Gestartet hat alles mit unserer Crowdfunding Kampagne auf startnext im Herbst 2020. Diese war goldwert.

Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?

Über unser Crowdfunding sowie angespartes unseres Designstudios what the fish.

Welchen Traum möchten Sie noch verwirklichen?

OH WOMAN soll das Standardwerk für Sexualkunde sein.

Ihr Tipp: Was würden Sie anderen Gründerinnen empfehlen?

Sprecht mit Menschen, pflegt euer Netzwerk: Austausch von Erfahrungen ist goldwert und on top immer noch neue Inspiration. & keine Scheu vor einem Start/Launch, wo das Produkt noch nicht perfekt ist. Perfekt gibt es eh nicht und das Produkt wächst und wird besser durch das laufende Feedback eurer Zielgruppe.

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!

Hier geht es direkt zur Homepage von OH WOMAN.

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