Von Katharina Osika

Wie geht es weiter nach der Gründung?

Die Gründungsphase eines Unternehmens ist zweifellos eine aufregende Zeit, voller Ideen, Hoffnung und dem unerschütterlichen Glauben an das eigene Vorhaben.

Die erste Zeit ist spannend und fast ein bisschen überwältigend, denn man lernt, dass Unternehmerin-Sein bedeutet, nicht nur das zu tun, womit und wofür man sich selbständig gemacht hat, sondern hundert andere Jobs beinhaltet.

Von Buchhaltung bis Webdesign, das kann ganz schön überfordern. Nachdem sich der Staub etwas gelegt hat, findet man die ersten Kunden und dann bemerkt man vielleicht: „Uuups, so hatte ich mir das nicht vorgestellt!“

Die ersten beiden Jahre sind ein stetiges Lernen, Neu-Machen, Testen, wieder Neu-Machen und so weiter. Viele Gründerinnen unterschätzen, wie lange so etwas dauert. Und so sind die meisten nach zwei bis drei Jahren an dem Punkt sich zu fragen: War das die richtige Entscheidung? Sollte ich nicht besser wieder in eine Anstellung wechseln und den ganzen Kram hinschmeißen?

Ich schmeiß’ hin?!

BITTE NICHT! Wir brauchen Unternehmerinnen. Aber ich verstehe total, wie schwer es ist, am Ball zu bleiben, sich zu motivieren und Hoffnung zu behalten, wenn man seit Monaten oder Jahren auf dem Minimum herumdümpelt, obwohl man gefühlt sein Maximum gibt. Irgendwann ist Schluss -absolut- aber dieser Punkt ist noch nicht gekommen!

Aber wie geht es sonst weiter? Wie kann es funktionieren?

Die Antwort liegt nicht nur in der Fähigkeit, sich anpassen und zu wachsen, sondern auch in der kontinuierlichen Weiterentwicklung der eigenen unternehmerischen Kompetenzen und vor allem auch im Austausch mit anderen, die ähnliche Herausforderungen zu meistern haben. Hier kommt das KOMPASS-Förderprogramm des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) ins Spiel, ein maßgeschneidertes Programm, das speziell darauf ausgerichtet ist, UnternehmerInnen nach dem 2. Jahr der Gründung auf ihrem Weg zu begleiten und zu unterstützen.

Die Zeit nach der Gründungsverliebtheit

Wie schon erwähnt sehen sich viele Gründerinnen und Gründer plötzlich mit Aspekten des Geschäftslebens konfrontiert, für die sie eigentlich gar nicht ausgebildet sind. Wo soll man „Unternehmertum“ auch lernen?

Fragen wie „Wie gewinne ich verlässlich Kunden?“, „Wie delegiere ich?“ oder „Wie halte ich mein Unternehmen finanziell gesund?“ sind nur einige Beispiele für die Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen.

Die Rolle der KOMPASS-Förderung

Genau hier setzt die KOMPASS-Förderung an. Sie ist darauf ausgerichtet, Unternehmerinnen und Unternehmer mit den notwendigen Werkzeugen, Kenntnissen und Fähigkeiten auszustatten, um ihr Unternehmen erfolgreich durch die Post-Gründungsphase zu navigieren.

Über das Programm geförderte Schulungen decken eine breite Palette von Themen ab, die für den Erfolg eines Unternehmens entscheidend sind, darunter Finanzmanagement, Marketingstrategien, Outsourcing und Organisationsentwicklung. Durch eine Kombination aus theoretischem Input, praktischen Übungen und dem Austausch mit anderen Unternehmerinnen und Unternehmern bietet die von uns konzipierte KOMPASS-Weiterbildung eine umfassende Unterstützung.

Die Vorteile der Weiterbildung

Die Teilnahme an einer geförderten KOMPASS-Weiterbildung bietet zahlreiche Vorteile. Zum einen erweitert sie das Wissen in den Kernbereichen des Unternehmertums, was die Entscheidungsfindung verbessert und die Grundlage für nachhaltiges Wachstum schafft. Zum anderen bietet sie eine Plattform für Networking, Austausch und gegenseitige Unterstützung, was in der oft isolierten Welt der Soloselbständigen von unschätzbarem Wert ist.

Darüber hinaus hilft das KOMPASS-Förderprogramm dabei, die Vision des eigenen Unternehmens zu schärfen und strategische Ziele zu setzen. Sie vermittelt nicht nur, wie man ein Unternehmen führt, sondern auch, wie man als Solopreneur persönlich wächst und sich entwickelt. Das absolut Fantastische dabei ist: Das Förderprogramm bezuschusst passende Schulungen mit bis zu 4500 Euro. Der Eigenanteil beträgt lediglich 500,-. Der Staat belohnt also motivierte Soloselbstständige fürs Dranbleiben und Weiterentwickeln des eigenen Business.

Gib nicht auf – suche dir Gleichgesinnte und starte durch!

Die Gründung eines Unternehmens ist zwar ein schöner, aber eben nur der erste Schritt auf einer langen und herausfordernden Reise durch Berg und Tal.

Der wahre Test für Unternehmerinnen und Unternehmer beginnt danach mit der Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden, resilient zu sein, sich anzupassen, Wachstum zu generieren und immer wieder aufzustehen, neu zu denken und weiterzumachen. Eine geförderte KOMPASS-Weiterbildung bietet dabei eine wertvolle Ressource für alle, die in dieser Phase Unterstützung suchen.

Katharina Osika …

… startete als Kommunikationstrainerin und VA und hat dann eine VA-Agentur aufgebaut.  Mit ihrem Unternehmen Brain2 unterstützt sie mit ihrem Team Soloselbständige und kleine Unternehmen dabei, mehr in weniger Zeit zu erreichen und ist Profi darin, passende Prozess- und Kommunikationslösungen für die Unternehmensentwicklung zu schaffen.