as Easy as That: Nachhaltige Kosmetik- und Haushaltsprodukte
Das junge Startup as Easy as That aus Wiesbaden, hat es sich zum Ziel gesetzt, Kosmetik- und Haushaltsprodukte mit einem möglichst geringen CO2 Fußabdruck zu konzipieren, dem Klima zuliebe. Wie das geht? Durch den Einsatz von Inhaltsstoffen aus Upcycling und umweltschonender, biotechnologischer Herstellung, dem Einsatz von biobasierten Verpackungsstoffen bis hin zum Zero-Waste Etikett.
Gründerin und Kopf des kleinen Unternehmens ist Katrin Steinbach. Als Ingenieurin für Technologie der Kosmetik und Waschmittel bringt sie langjährige Expertise aus der Kosmetikindustrie sowie ihre große Leidenschaft für Nachhaltigkeit mit.
Am 14.08.20 startet die Crowdfunding Kampagne des Startups bei Startnext, wodurch Teile der Entwickungskosten sowie die erste Produktionscharge finanziert werden sollen. Bereits seit Ende Mai ist der Instragramkanal aktiv, auf dem über die Konzeptidee und den Produktfortschritt berichtet wird.
Was ist die Besonderheit Ihrer Firma?
Mit der Philosophie, Klimaschutz durch nachhaltige Produkte einfacher zu gestalten, produziere ich sowohl nachhaltige Kosmetik als auch nachhaltige Wasch- und Reinigungsmittel. Einfach, Nachhaltig, CO2 reduziert. Mein Ziel ist es, Produkte zu schaffen die Nachhaltigkeit vereinfachen und vor allem für jeden möglich machen. Mit meinem Produktangebot, und der Durchmischung der Produktkategorien von Hautpflege über Haut- und Haarreinigung, dekorativer Kosmetik bis hin zum Wasch- und Reinigungsmittel, gehe ich eher unkonventionelle Wege. Aus meiner Sicht aber ein sinnvoller Mix, denn ich möchte die Alltagsprodukte anbieten, die wir alle brauchen. Alles aus einer Hand und nach gleicher Philosophie entwickelt. Die Kunden können sich darauf verlassen, dass Gesundheits- und Umweltfreundlichkeit verbunden mit einem möglichst geringen CO2-Fußabdruck immer im Fokus der Produkte stehen. So können die Kunden in allen Bereichen auf die gewünschte Nachhaltigkeit und Qualität zurückgreifen, denn Nachhaltigkeit kann auch einfach sein.
Das Crowdfunding ist der erste Schritt in die Öffentlichkeit.
Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?
Seit über 15 Jahren bin ich als Technologin der Kosmetik und Waschmittel in den verschiedensten Bereichen der Kosmetikindustrie tätig. Von Rohstoffentwicklung, Anwendungstechnik, Produktentwicklung bis zum Nachhaltigkeitsbereich. Seit 2017 arbeite ich als Nachhaltigkeitsexpertin für einen Kosmetik-Markenhersteller und kümmere mich dort um die nachhaltige Gestaltung des Rohstoffportfolios.
Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?
Die Corona-Krise hat mir eine Tür geöffnet, die ich im normalen Alltag nicht gesehen hätte. Ich hatte bereits vor einem Jahr die Idee und den Traum mein Projekt zu verwirklichen, hätte es aber vermutlich ohne den Lockdown und die Zeit des Innehaltens nicht weiterverfolgt. Nach so vielen Jahren die ich in der Kosmetikindustrie als Rohstoffspezialist verbracht habe, sehe ich die Produkte, die ich kaufe mit anderen Augen. Ich möchte etwas bewegen, ich möchte Nachhaltigkeit einfach gestalten und für jeden zugänglich machen. Nachhaltige Produkte müssen Mainstream werden, raus aus der Öko-Ecke, denn Nachhaltigkeit geht uns alle an.
Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?
Auf Grund meiner jahrelangen Erfahrung habe ich ein großes Netzwerk in der Industrie, ich werde aber auch von Kollegen, Ex-Kollegen, Studienkollegen und meiner Familie unterstützt.
Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?
Nachhaltigkeit im Konsumgüterbereich ist für Lieferanten immer noch ein schwieriges Thema. Auch wenn aktuell jeder darüber spricht, werden nachhaltige Ideen meiner Erfahrung nach, noch immer sehr kritisch betrachtet. Vor allem für ein kleines Unternehmen wie meines war es sehr schwierig Projektpartner zu finden und Projekte mit kleinen Abnahmemengen zu verwirklichen. Da hilft es nur viele Gespräche zu führen und lange zu suchen.
Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam?
Ich habe zunächst über Social-Media gestartet und spreche auf meinem Instagramkanal und meiner Facebook-Seite über das Projekt und das Konzept das dahinter steht. Ich erkläre mein Vorgehen, stelle Fragen und veröffentliche jetzt gerade mein Projekt auf der Crowdfunding-Plattform Startnext. Neben der notwendigen Projektfinanzierung, erhoffe ich mir dadurch auch mehr Reichweite und Konsumentenfeedback.
Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?
Den größten Teil des Projektes finanziere ich durch private Mittel. Den fehlenden Teil, versuche ich über Crowdfunding zu finanzieren. Ich finde das eine sehr spannende Möglichkeit, bei der man sehr eng mit den Interessenten und Konsumenten in Kontakt kommt und so nicht nur Geld zur Unterstützung bekommt, sondern auch unbezahlbare Insights.
Ihr Tipp: Was würden Sie anderen Gründerinnen empfehlen?
Mutig zu sein und auch mal etwas zu wagen. Im Projektprozess immer einen Schritt nach dem anderen zu machen, nicht zu viel und zu weit zu planen oder zu denken. Ich finde es wichtig im Flow zu arbeiten, und den Dingen auch Raum zu geben sich zu entwickeln.
Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!
Hier geht es direkt zur Homepage von as Easy as That.
Und hier zum Crowdfunding.