Finanzen

Immobilienpreise in Großstädten steigen kräftig – Eigentum im Umland wird immer beliebter

Es konnte nachgewiesen werden, dass von 40 Millionen Haushalten nur knapp 53 Prozent der Deutschen ein eigenes Haus besitzen. Im Gegensatz dazu verfügen in Ländern wie Polen, Rumänien und Co. ungefähr 96 Prozent der Bevölkerung über ein Eigenheim. Diese Zahlen belegen, dass Deutschland zu den Mieternationen zählt. Dies ist jedoch nicht ganz freiwillig. In den letzten Jahren herrschte ein unglaublicher Niedrigzins in der Bundesrepublik Deutschland. Infolgedessen haben sich die Deutschen im wahrsten Sinne des Wortes auf die zur Verfügung stehenden Angebote gestürzt und den Immobilienmarkt weitgehend leergeräumt, die Immobilienpreise waren gut. Vor allem in den Ballungszentren herrscht eine große Dürre an Immobilien, was die Kaufpreise gehörig in die Höhe treibt. Dementsprechend kann sich eine Vielzahl der Deutschen ein Eigenheim in der Großstadt nicht mehr leisten und es wird aufs Umland ausgewichen.

Trotz Corona – Immobilienboom soll weiter anhalten

Die Coronapandemie beeinflusste das Gesundheitswesen und die Wirtschaft nachhaltig. Zahlreiche Unternehmen mussten ihre Pforten vorübergehend schließen und einige Firmen sahen sich außerstande, den Betrieb wieder aufzunehmen. Wir befinden uns inmitten einer weltweiten Wirtschaftskrise und trotzdem lässt die Kaufwut der Deutschen nicht nach. Der Immobilien-Boom hält weiterhin an und die Preise erreichen ein unvergleichliches Hoch. In der Periode von Juli bis September 2020 mussten Käufer durchschnittlich 7,8 Prozent mehr zahlen als im Vorjahr.

Lage und Zustand der Immobilie bestimmen den Preis

Die Kosten für ein Eigenheim können jedoch nicht generalisiert werden. Die Unterschiede innerhalb der Bundesrepublik sind enorm! Es zeigt sich, dass sich vor allem die mittleren Großstädte starker Beliebtheit erfreuen. Der Zuwachs betrug unglaublich 10,2 Prozent.



In den deutschen Metropolen hingegen hielt sich der Hype in Grenzen. Die Eigentumswohnungen stiegen um 7,3 Prozent an und Zweifamilienhäuser waren um 8,9 Prozent teurer. Dies konnte beispielsweise in München, Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Köln, Frankfurt und Stuttgart nachgewiesen werden. Doch auch die ländlicheren Teile Deutschland verzeichneten einen Zuwachs. Häuser, die sich in gut besiedelten Gemeinden befinden, generierten einen Anstieg von 9,7 Prozent für Häuser und 7,1 Prozent für Eigentumswohnungen.

Neben der Lage spielt allerdings in erster Linie auch der Zustand der Immobilie eine große Rolle. Moderne Häuser und Wohnungen, die dem heutigen Anspruch entsprechen, sind gefragter als stark renovierungsbedürftige Immobilien.

Familien ziehen vor die Tore der Großstadt

Da die Lage innerhalb der Ballungszentren so angespannt ist, weichen viele Familien aufs Umland aus. So zieht es eine Großzahl der Immobilienkäufer nach Pinneberg, das sich direkt an der Grenze zu Hamburg befindet. Doch auch hier gilt: Die Nachfrage ist hoch. Es empfiehlt sich, auf die Hilfe eines erfahrenen Immobilienmaklers – wie visalo immobilien Pinneberg – zurückzugreifen, um das Traumhaus nicht an die Mitbewerber zu verlieren.

Beispiel Hamburg – Attraktiver Speckgürtel

Studien zufolge ist vor allem das Bundesland Hamburg überlastet. Wer sich hier eine Eigentumswohnung leisten möchte, muss mit rund 4.000 Euro pro Quadratmeter rechnen. Die Anschaffungskosten fallen zwar etwas niedriger aus, sind allerdings trotzdem kaum zu stemmen. Glücklicherweise verfügt Hamburg allerdings über den sogenannten “Speckgürtel”. So werden die Gemeinden bezeichnet, die direkt an die Großstadt angrenzen. In dieser Region sind noch Angebote vorhanden, die durchaus bezahlbar sind.



Wer pendelt, spart beim Immobilienkauf

Es ist bekannt, dass die Hamburger Innenstadt besonders beliebt ist. Für ein Haus in der City müssen durchschnittlich 526.000 Euro aufgewendet werden. Da nicht jeder über diese finanziellen Möglichkeiten verfügt, bietet es sich an, in das Umland zu ziehen. Wer beispielsweise eine halbe Stunde Fahrzeit in Kauf nimmt, spart unglaubliche 200.000 Euro!

Je weiter weg, desto günstiger

Weitere Schnäppchen lassen sich im 60-Minuten-Umkreis von Hamburg entdecken. Die Kosten belaufen sich in diesen Gegenden lediglich auf 265.000 Euro. Das bedeutet, dass man vor den Toren von Hamburg nur rund 50 Prozent des hiesigen Kaufpreises bezahlen muss. Es sollte allerdings beachtet werden, dass sich unter den Immobilien viele sanierungsbedürftige Wohnungen und Häuser befinden. Sie wurden in den 50er-, 60er- und 70er-Jahren gebaut und haben häufig eine umfangreiche Renovierung nötig. Dementsprechend sollten die Modernisierungsarbeiten im Budget mit inbegriffen sein.

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