Gründerinnen im Porträt

Xeem: Challenge-Plattform für Employer Branding & Open Innovation

Gründerinnen des Unternehmens Xeem, Janine Weirich (l) und Geraldine Ulrichs (r) Foto Hochschule Darmstadt / Samira Schulz

Géraldine Ulrichs und Janine Weirich haben Xeem gegründet, eine Challenge-Plattform für Employer Branding und Open Innovation.

Was ist die Besonderheit Ihrer Firma?

Xeem ist im Rahmen unserer Bachelorarbeit entstanden und wurde während unserem Master auf den Markt gebracht – von einem Uni-Projekt zum eigenen Start-up.
Das Besondere an Xeem ist, dass wir auf der Challengeplattform einen integrierten Videocall und ein integriertes Kollaborationstool haben, mit welchem die Teilnehmer*innen einer Challenge ihre Ideen in Echtzeit gemeinsam festhalten können.

Was sind Ihre ersten beruflichen Erfolge?

Total glücklich sind wir über folgende Erfolge, die wir seither mit Xeem feiern durften:

  • Förderung für ein halbes Jahr durch das Hessen Ideen Stipendium
  • 1. Platz des Start-up Awards in der Kategorie „New Work“ in Frankfurt (2020)
  • Erste namhafte Unternehmen als Projektpartner, z.B. SAP, Zentis, Red Bull Basement und Merck

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?

Wir, Géraldine Ulrichs und Janine Weirich, haben uns im Studium an der Hochschule Darmstadt kennengelernt. Seitdem arbeiten wir sowohl im Studium als auch in freiberuflichen Projekten miteinander und sind ein eingespieltes Team geworden. Neben dem Studium waren wir beide über mehrere Jahre als Werkstudentinnen bei Merck tätig und sind auch früh in der Selbstständigkeit unterwegs gewesen, z.B. mit Jobs im Bereich Webdesign oder Promotion.

Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?

Durch die frühe Selbstständigkeit haben wir es schon immer geschätzt, selbstbestimmt zu arbeiten und lieben es, unsere Ideen in die Realität umzusetzen. Unsere gemeinsame Bachelor-Arbeit (Xeem), für die wir selbst sehr gebrannt und positives Feedback von außen erhalten haben, war dann der Auslöser, unser Unternehmen Xeem gründen zu wollen.

Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?

Sehr dankbar sind wir für zahlreiche Unterstützer, die uns auf unserem Weg bereits begleitet haben. Dazu zählt nicht nur das Hessen Ideen Stipendium, sondern auch Mentoren, wie z.B.  Hauke Schwiezer, der Co-Founder & CEO von STARTUP TEENS und einige mehr. Wir schätzen es sehr, dass wir unser Netzwerk schon früh aufgebaut haben und uns bei Fragen immer wieder an unser Netzwerk wenden können.

Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?

Die größte Herausforderung bisher war, unsere reine Idee zu realisieren und die Plattform auf den Markt zu bringen. Doch mit einem guten Netzwerk, viel Ausdauer, klaren Zielen und einer gemeinsamen Vision haben wir es geschafft. Xeem ist seit Ende August 2020 online: app.xeem.de !

Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam?

Wir machen verstärkt online auf Xeem aufmerksam und nutzen diverse Social-Media-Kanäle, wie z.B. LinkedIn und Instagram (@xeem.de). Darüber hinaus legen wir ebenso einen Fokus auf Zeitungen und Onlinemagazine, um auf unser Start-up aufmerksam machen.

Was ist Ihre beste Vermarktungsidee?

Letztes Jahr haben wir ein Werbevideo mit einem Lama gedreht, das sehr gut bei der Zielgruppe (junge Talente und Studierende) angekommen ist. Generell ist es gut, wenn man beim Marketing stets authentisch bleibt und den Menschen auf Augenhöhe begegnet. Auf Instagram (xeem.de) berichten wir außerdem wöchentlich von unserer Gründungsreise und zeigen spannende Einblicke in unseren Startup-Alltag.

Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?

Bisher haben wir alles selbst finanziert. Parallel zum Studium haben wir immer schon gearbeitet und konnten somit für unser Unternehmen etwas ansparen und zur Seite legen. Zusätzliche finanzielle Unterstützung erhielten wir durch Stipendien, wie z.B. das Hessen Ideen Stipendium.

Welchen Traum möchten Sie noch verwirklichen?

Unser Traum ist es, junge Frauen weiterhin zu ermutigen, ihr eigenes Unternehmen zu gründen und an sich selbst zu glauben. Mit Xeem möchten wir außerdem noch weitere junge Studierende mit spannenden Unternehmen vernetzen. In Zukunft wäre es ebenfalls ein Traum, eine internationale Challenge durchzuführen und über nationale Grenzen hinauszuschreiten.

Ihr Tipp: Was würden Sie anderen Gründerinnen empfehlen?

Anderen jungen Gründerinnen würden wir auf jeden Fall empfehlen, die Studienzeit zu nutzen und bereits während ihrem Studium die ersten Schritte zu wagen und erste Erfahrungen zu sammeln:
– Berufliches Netzwerk ausbauen
– Erste Prototypen bauen und Ideen visualisieren (Papier-Prototyp, Mockup, Skizzen)
– Feedback einzuholen von Bekannten, der Zielgruppe und Mentoren
– Aus Fehlern lernen, aus dem Prozess wachsen und sich selbst kontinuierlich weiterzuentwickeln

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!

Hier geht es direkt zur Homepage von xeem

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